Montag

Die neuen Indie Österreicher (pt3)


(Justin Barwick (r.) und sein Weekender Club Partner Andy (l.)


Ab Freitag kann man hier das Interview mit dem wahrscheinlich wichtigsten Indie Record Label Chef des Landes, Justin Barwick, von Weekender Records vorfinden. Wichtig vor allem deshalb, weil gerade Barwick seit der Gründung seiner Firma eine wichtige Aufbauarbeit leistet.

Auch wenn er persönlich meint das es in der heimischen Musik industrie keine wirklichen Veränderungen gibt, so ist die Tatsache das er mit seinem Club und Label, Österreich überhaupt wieder auf die Musiklandkarte gebracht hat.

Kaum eine Band die in England mittlerweile Erfolg hat, war nicht im Weekender Club. Kaum eine Band die in diesem Zuge nicht an Bekanntheitsgrad in Österreich dazugewonnen hat.

Wir reden hier natürlich nicht davon das sie jetzt auf Ö3 laufen oder so, sondern von einer Szene. Viel wichtiger ist der Einfluss den solche Bands auf die heimischen Musiker haben. Vor allem im Raum Innsbruck wird sich hierbei in naher Zukunft wahrscheinlich so einiges tun. Denn es funktioniert in England bsp. auch nicht anders.

In den dortigen Clubs spielen unzählige Bands an denen sich die Nachwuchsmusiker orientieren können. Da das Live Erlebnis auf jeden Fall wichtiger ist als wenn man sich auf Myspace durch 100e Profiles klickt um Sounds zu entdecken.

Es geht hier rein um das spüren der Emotionen, und dessen was es bei einem selbst auslöst. Nur so kann ein Musiker Inspiration für seine Performance bekommen,
aber auch die Künstler nach der Show kennen lernen um Kontakte zu knüpfen.

Die österreichischen Acts sind hier vielleicht etwas zu schüchtern, denn in UK ist das Bandnetworking eigentlich an der Tagesordnung.
Vor allem in den Künstlerviertel wie "New Cross" in London, woher auch das Angular Records Musikerkollektiv stammt aus welchem Acts wie Bloc Party oder aktuell, These
New Puritans
hervor gingen.

Freundschaften mit Bands können also durchaus zum Ziel führen, wenn die Motive nicht oberflächlich sind, wie es Toby von Transgressive im Interview mit mir, erklärt.

Es fehlt also wahrscheinlich auch ein bisschen am Selbstbewusstsein der heimischen Musiker einfach in einen Club zu gehen, und die Band nach der Show anzusprechen.

Mit Plattformen wie Myspace sollte die Hemmschwelle jedoch fallen. Denn eine Message ist schnell geschrieben, und wenn eine Antwort retour kommt, dann ist der erste Schritt bereits getan.

Soviel nun für heute. In Part 4 welche ich Mitte der Woche poste, geht es um andere Märkte die leider noch viel zu wenig beachtet werden. Deutschland das Maß der Dinge
und zuviel Angst vor England Aufgrund des gigantischen Wettbewerbs prägen ja derzeit das denken unserer Musiker.

Die neuen Indie Österreicher (Part 1 & 2)




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das ist zwar eine interessante serie, aber so ganz stimme ich mit dem auch nicht überein.

mich stört der england österreich vergleich. im fußball kannst das auch net vergleichen. österreich ist nicht england. unsere bands haben viel zu wenig eigenes und glauben auch immer nur die trends kopieren zu müssen. sind aber immer um lichtjahre hinten nach.