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Sonntag

Ja, Panik...


(voller leidenschaft und intensität - Ja, Panik)


...ist nicht unbedingt der beste Bandname, aber auf das
kommt es auch nicht an. Mit "Marathon" haben sie
einen Indie Rock Kracher per excellence gelandet.
Danke dafür, endlich eine Band die die deutsche Sprache
nicht für halbgare Pop Schnulzen einsetzt sondern
mehr rausholt und vor allem, rockt.

Das neu erschienene Album "The Taste and the Money"
wird in Österreich ja bereits von der Presse
gefeiert
, man wird sehen ob sich Deutschland dem
anschliesst.

Neben "Marathon" ist das wunderbar gelungene
Lou Reed Cover "Satellite Of Love" sicherlich das
Highlight auf der Platte.

Und da wären wir auch schon beim Problem dieser
Band. Denn für mich fehlt hier ein zweiter oder
gar dritter Kracher. So wird es schwer nachzulegen,
wenn die Nachfrage groß ist.

Aber vielleicht heben sich Spechtel und co
das auch für ihr nächstes Album auf. Man darf
jedenfalls gespannt sein was die Herren uns noch
so liefern werden.

Einen Deutschland Release sollten sie jedoch
ähnlich wie Jonas Goldbaum gestalten. Das bei
ihnen dann 3te Album mit Songs vom aktuellen
kombinieren. "Marathon" muss auf jedenfall drauf,
nur mit einem Hit ist es in unserem Nachbarland
leider nicht getan.

Fazit: Die Pflicht ist erfüllt, jetzt kommt
die Kür.

Download:
Ja, Panik - Marathon |MP3|






Samstag

Die neuen Indie Österreicher (pt.1)


(Jonas Goldbaum erobern Deutschland)
-
Oder die ersten kleinen Schritte sind getan.

Die "Indie Szene" hat über einen gewissen Radiosender
namens FM4 in den letzten Jahren massiv an Popularität
im Land gewonnen. Die musikalischen Hoffnungsträger
die aktuell den "Markt" bestimmen, hören auf namen
wie Velojet, The Staggers, Killed by 9 Volt Batteries,
Jonas Goldbaum, Kreisky oder erst kürzlich mit
sehr respektablem neuem Album erschienen,
die Wiener Band Ja, Panik.

Die Record Labels welche diese Bands ihre Platten
produzieren lassen, sind Wohnzimmer Records, Siluh,
oder Inkmusic. Im Fall von Jonas Goldbaum hat sich
mittlerweile Roadrunner Records der Band angenommen,
was man durchaus als kleinen Erfolg werten kann.

Killey by 9 Volt Batteries sind auf Louisville
Records gelandet, und erfreuen sich großartiger Kritiken
im deutschen Nachbarland, Velojet spielten in England
bei "the Great Escape" oder beim wichtigsten
Live Entertainment & Booker Festival, dem Eurosonic
in Groningen wo auch die Staggers zu Gast waren.
Was nun mit Kreisky und Ja, Panik noch so
passieren wird, bleibt abzuwarten.


Die heimischen Bands abseits von den "neuen Österreichern"
sind also durchaus auf dem Weg auch im Ausland
Erfolg zu feiern. Auch wenn zeitweise die Press
Releases fern ab jeglicher Realität veröffentlicht
werden. Wie beispielswiese bei Jonas Goldbaum und
deren Roadrunner Records Deal. Von einem weltweiten
Deal kann hierbei nun wirklich keine Rede sein.
Denn die Märkte wo Jonas Goldbaum veröffentlicht
werden können, beschränken sich auf den G/S/A
Bereich. Sprich, Deutschland und die Schweiz können
sie noch in diesen weltweiten Deal miteinbeziehen,
darüber hinaus ist aber nichts möglich, denn
die Songs sind auf Deutsch.

Und hierbei wären wir nun bei Bands wie Ja, Panik
und Kreisky. Auch sie haben einen abgesteckten
Bereich der in Wien anfängt und in Hamburg
aufhört.

Die Tür ist nun also einen Spalt offen, doch wer
geht durch?
Für Jonas Goldbaum zeichnet sich ein ähnlicher
Weg ab, wie Heinz aus Wien damals in Deutschland
gegangen sind. Wenn er allerdings gleich verläuft,
dann wäre das eher nicht sonderlich positiv.
Wenn es nach diesem Webzine hier geht
wird das wahrscheinlich eine schwere Aufgabe
.
Aber, lassen wir uns überraschen.



(Velojet//würden gerne Deutschland erobern)

Für die aus Steyr stammende Formation ist der
Weg nach Deutschland zwar im kleinen Rahmen bereits
gemacht, ein Erfolg ist aber noch keiner
auszumachen. Ihr aktuelles Album "This quiet town"
konnte in Deutschland keinen wirklichen Wellen
Schlagen, was sich in dieser Kritik
deutlich wiederspiegelt
. Nett eben. Nur nett
ist zu wenig.
Aber auf Velojet komme ich an andere Stelle
in naher Zukunft wieder zu sprechen.

Zum Abschluss wäre in Sachen Auslandserfahrung
noch die heimische Garage/60ties Truppe
The Staggers zu erwähnen die sich bis vor einem
Jahr noch auf jedem Kuhdorffestival gespielt
haben. Nicht das dies schlecht sei, doch
Tot gespielt haben sie sich dadurch auch. Die
Musik wiederum klingt so wie die meisten Bands
aus dieser Szene. Austauschbar. Hits sind keine
auszumachen, für keinen Markt der Welt. Jedoch
glaube ich nicht das dies deren Ziel ist. Den
Staggers geht es mehr um gute Stimmung und
Spaß bei den Live Konzerten. Und das haben sie nicht
nur einmal bewiesen.

Hoffnungen wie Killed by 9 V Batteries, oder
The Scarabeus Dream, werden in diesem Bericht zur Lage
der heimischen Indie Nation nicht genauer
betracht. Beide Bands sind in einem Nischenmarkt
angesiedelt. Es gibt zwar Nischenmärkte wo sie gut
reinpassen, aber einen übergreifenden Erfolg
kann man nur mit Songs haben die bsp. in Großbritannien
auf BBC Radio One auf Airplay laufen.
-
Part 2 folgt am Montag, dem 12.11. an dieser Stelle.